beleuchteter Glaskubus bei Nacht und Menschen davor
Mannheim bemüht sich an vielen Stellen ums Gedenken. Hier das Holocaust-Mahnmal in den Planken. Foto: Paesler

Gedenkkultur

Mannheim. Die Arbeit gegen das Vergessen stärken. Mahnendes Gedenken – doch woran sollen wir denken? Woran wollen wir denken? In Mannheim ist Erinnerungskultur präsent. Ein Kongress im Marchivum soll dies nun stärken.

Mit Jens-Christian Wagner, dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau Dora, ist es „Mannheim gegen Rechts“ und dem Marchivum gelungen, einen kompetenten Fachmann für den Kongress „Gedenken – Mahnen – Wachsam sein“ zu gewinnen. In einem praxisorientierten Vortrag wird Wagner bisherige Erfahrungen in der Erinnerungsarbeit beschreiben und daraus Schlüsse für künftige Aufgaben ziehen.

Das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“, das von über 60 Gruppen und Organisationen unterstützt wird, erinnert an den Schwur aus dem KZ Buchenwald: „Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ Ausgehend von diesem Auftrag lädt das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“ in Kooperation mit dem Marchivum am 18. März unter dem Motto „Gedenken – Mahnen – Wachsam sein!“ zu einem Kongress im Stadtarchiv über die Zukunft der Gedenkkultur in Mannheim ein.

Zwanzig Projekte sind auf den Kongress zu einem „Marktplatz lokaler NS-Erinnerungsprojekte“ eingeladen, um dort ihre Arbeit vorzustellen. In einer abschließenden Talkrunde wird mit jungen Aktivisten, Vertretern der Wissenschaft, dem Marchivum, dem Künstler Luigi Toscano, Praktikern aus der Gedenkstättenarbeit und anderen ausgelotet, wie in Mannheim Erinnerungsarbeit weiterhin geleistet werden kann. Der Kongress findet am Samstag, 18. März von 10.00 bis 15.30 Uhr im Marchivum, Archivplatz 1 statt. Der Kongressablauf kann dem Flyer auf der Webseite von Mannheim gegen Rechts entnommen werden. Zur Teilnahme ist aus organisatorischen Gründen eine Anmeldung erforderlich. Sie erfolgt über die Website www.mannheim-gegen-rechts.de/anmeldung. Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos. red/jp

i Weitere Infos unter www.mannheim-gegen-rechts.de

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