Wiederansiedlung von Feldhamstern in Mannheim zeigt Erfolge

Mannheim. Im Rahmen des Wiederansiedelungsprojekts des unter europäischem Schutz stehenden Feldhamsters wurden in menschlicher Obhut gezüchtete Feldhamster in freier Wildbahn angesiedelt.

An einem sonnigen Tag Ende Mai waren es zehn Tiere, die einzeln in mit Stroh gepolsterten Boxen auf den großen Moment in ihrem Leben warteten. Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell erklärte der anwesenden Presse, dass sich die wild lebende Population in Mannheim seit 2007 vervierfacht habe.

Damals startete die Auswilderung auf Feldern in Straßenheim. 2009 wurde sie auf Flächen im Bösfeld und in den letzten Jahren auch im Mühlfeld und bei Seckenheim erweitert.

Mit dem Bau der SAP-Arena im Bösfeld 2004 ging ein Teil des Lebensraums der letzten im Rhein-Neckar-Raum verbliebenen Feldhamster verloren. Zum Ausgleich für diesen Verlust leistet die Stadt Mannheim einen Beitrag zum Wiederansiedlungsprojekt.

Sie und das Naturschutzreferat des Regierungspräsidiums Karlsruhe arbeiten gemeinsam für das Überleben des Feldhamsters in Mannheim und stellen hierfür finanzielle Mittel für Forschung und Zucht sowie als Entschädigung für die Landwirte bereit.

Die enge Zusammenarbeit mit ortsansässigen Landwirten habe wesentlich zum Erfolg der Wiederansiedlung beigetragen, ergänzt Dr. Ulrich Weinhold vom Institut für Faunistik.

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in den Mannheimer Stadtteil-Nachrichten vom 16. Juni.

i Am 2. Juli findet um 15 Uhr eine Podiumsdiskussion auf der Buga zum Thema „Artenschutz und Landwirtschaft. Nur gemeinsam geht´s!" statt. sts/zg Fotos: Stadt Mannheim

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