Kunstobjekt vom „Tisch der Nationen“ für Initiative „Frauen Leben Freiheit“
Anahita Azizi und Bahare Beverungen mit dem BUGA-Länderstuhl von Dr. Boris Weirauch. Foto: zg

Kunstobjekt vom „Tisch der Nationen“ für Initiative „Frauen Leben Freiheit“

Feudenheim. Der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Boris Weirauch hat in seinem Feudenheimer Wahlkreisbüro den Länderstuhl des Irans an Anahita Azizi und Bahare Beverungen von der Initiative Frauen Leben Freiheit Rhein-Neckar übergeben. Das von Dr. Stephanie Kohls geschaffene Kunstobjekt greift die Situation im Land auf und war Teil des Friedensprojekts „Tisch der Nationen“ auf der Bundesgartenschau.

193 Stühle, jeder für einen UN-Mitgliedsstaat, wurden dabei von Künstlerinnen und Künstlern individuell gestaltet. Weirauch hatte den Länderstuhl erworben, um mit ihm eine Organisation zu unterstützen, die sich im Kampf für mehr Frauenrechte im Iran engagiert. „Unter dem Slogan ‚Frauen, Leben, Freiheit‘ setzen sich die Menschen im Iran für Freiheit und Menschenrechte ein. Die gleichnamige Initiative möchte in der Rhein-Neckar-Region für die Situation vor Ort Aufmerksamkeit schaffen. Dazu soll der Länderstuhl des Irans, den ich gerne übergeben habe, beitragen“, so Weirauch.

Als erste Ausstellungsstation für das Kunstwerk ist von Frauen Leben Freiheit Rhein-Neckar die 13. Empathiekonferenz im DAI Heidelberg vorgesehen. Dort ist am 03.12.2023 im Rahmen des Auftritts der iranischen Nobelpreisträgerin Dr. Shirin Ebadi ein Vortrag über die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die aktuellen Geschehnisse im Iran angesetzt. „Wir freuen uns, den Menschen mit dem Länderstuhl die Gegebenheiten im Iran widerspiegeln zu können, die wir mit unserer Arbeit stets ins Bewusstsein rücken wollen“, so Azizi. „Die goldene Lehne, mit der die Pracht des Landes dargestellt wird, wird von einem schwarzen Schleier bedeckt. Seine Risse gilt es zu vergrößern, um die Botschaft ‚Jin, Jiyan, Azadi‘, übersetzt ‚Frau, Leben, Freiheit‘, freizulegen. Dies wollen wir gemeinsam mit den Menschen auf unseren kommenden Stationen tun“, ergänzt Beverungen.

Seine Unterstützung für den Kampf um mehr Frauenrechte im Iran hatte Weirauch bereits mit der Übernahme einer politischen Patenschaft der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) verdeutlicht. Gegenüber iranischen Regierungsvertretern hatte er sich für die gefangen genommene Schauspielerin, Regisseurin und Universitätsprofessorin Asal Lebaschi eingesetzt. Mittlerweile wurde Lebaschi nach Angaben der IGFM aus der Haft entlassen.

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