An einem Tisch sitzen Kandidaten und Moderator der Gesprächsrunde.
Gesprächsrunde mit Thorsten Riehle, Christian Specht, Hendrik Matten, Isabell Belser und Raymond Fojkar (v.l.n.r.). Foto: Schmid

Kandidaten zur OB-Wahl diskutieren im Stadtteil

Neckarau. Zum ersten Mal kamen gestern alle Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters bei einer Veranstaltung im Stadtteil zusammen. Die Gemeinschaft der Selbständigen (GDS) Neckarau hatte sie zu ihrer Mitgliederversammlung eingeladen, um sich und ihr Programm vorzustellen. Moderiert wurde die Runde von Vorstandsmitglied Hendrik Matten.

Isabell Belser (Kandidatin von Die Linke, Tierschutzpartei und Klimaliste Mannheim) möchte stärker auf die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger eingehen. Die Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen arbeitet als Krankenschwester im Klinikum Ludwigshafen. Sie setzt sich eine zweite Gemeinschafts- oder Gesamtschule im Mannheimer Süden, eine bessere Wohnungspolitik und eine fahrradfreundliche Stadt zum Ziel.

Raymond Fojkar (Kandidat von B90/Grüne) sorgt sich als niedergelassener Facharzt für Kinder- und Jugendpsychatrie und Psychotherapie um die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen als einkommensschwachen Familien. Dringenden Handlungsbedarf sieht der Stadtrat beim Klimawandel. Die Anzahl der Autos müsse reduziert, der parkende Verkehr geordnet und der ÖPNV gestärkt werden. Es müsse Regeln geben, damit jeder zu seinem Recht komme.

Thorsten Riehle (Kandidat der SPD) sieht Mannheim als internationalste Stadt in Baden-Württemberg. Als OB möchte der Stadtrat und Geschäftsführer des Capitol Mannheim alle Menschen mitnehmen, die Verwaltung öffnen und seinen Amtssitz zeitweise in die Stadtteile verlegen. Dem Mangel an Betreuungsplätzen könne man am schnellsten durch den Bau von nachgefragten Wald- und Wiesenkindergärten entgegenwirken.

Christian Specht (Kandidat von CDU, FDP und FW-ML) ging auf die Sorgen und Nöte der Gewerbetreibenden ein, die er als Sohn von Besitzern einer kleinen Drogerie gut verstehe. Die Unterstützung des örtlichen Gewerbes sei der beste Beitrag zum Klimaschutz, so der Erste Bürgermeister. Er wolle in engem Kontakt mit denen stehen, die die Lasten tragen. Über Baumaßnahmen in Stadtteilen müssten Betroffene früher und besser informiert werden. sts

i Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in den Neckarau-Almenhof-Nachrichten vom 28. April.

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