Hochwasser an der Mannheimer Kurpfalzbrücke
Das Hochwasser am Neckar am 3. Juni gegen 19.00 Uhr. Es ist noch einige Tage mit erhöhten Pegelstand zu rechnen. Foto: Paesler

Hochwasser in Mannheim

Mannheim. Aufgrund der bisherigen Regenfälle erfährt Mannheim derzeit ein Zehnjahres-Hochwasser an Rhein und Neckar. Es soll in der vergangenen Nacht seinen Höhepunkt erreicht haben. Es wurde erwartet, dass der Wasserstand des Rheins auf ca. 8,10 m und der des Neckars auf 8,60 m ansteigt. Der Eigenbetrieb Stadtraumservice hat bereits am Wochenende alle erforderlichen Sperrungen und Absicherungen an beiden Flüssen für die prognostizierten Wasserstände eingerichtet.

Der Wasserstand wird nach seinem Scheitelpunkt voraussichtlich etwas abfallen. Aufgrund der weiterhin anhaltenden starken Niederschläge in Süddeutschland wird der Rhein jedoch noch einige Tage lang einen hohen Wasserstand führen, der den Neckar an der Rheinmündung zurückstauen wird. Im Moment soll der Rheinpegel noch steigen. Somit werden die bereits aufgestellten Absperrungen zu den Uferbereichen an Rhein und Neckar aus Sicherheitsgründen noch länger erforderlich sein.

Die Stadt bittet die Bürger darum, sich im eigenen Interesse an die Absperrungen und Absicherungen zu halten bzw. die überfluteten Bereiche nicht zu betreten. Leider kam es am Wochenende bereits vermehrt zu Vandalismusschäden an den gestellten Sperreinrichtungen. Außerdem weist die Stadt darauf hin, dass die Fließgeschwindigkeiten beider Flüsse im Uferbereich sehr hoch sind, so dass die daraus resultierenden Gefahren für Kinder und Erwachsene unterschätzt werden könnten.

Sobald sich die Wasserstände wieder dauerhaft auf Normalstand einpegeln, werden die Aufräum- und Reinigungsarbeiten angegangen. Dieser Zeitpunkt kann jedoch derzeit noch nicht abgeschätzt werden.

Das aktuell herrschende Hochwasser bringt auch die im Waldpark lebenden Tiere in Bedrängnis, da sie einen großen Teil ihrer Rückzugsorte einbüßen. Die Stadt bittet daher eindringlich darum, die gesperrten Gebiete nicht zu betreten. Momentan ist der Bereich von den Dämmen bis zum Siedlungsgebiet die letzte Rückzugsmöglichkeit für die Tiere. Daher sollten die gewohnten Spazierstrecken gemieden werden, um den Waldtieren in dieser Notsituation zu helfen. Die scheuen Tiere fliehen vor Hunden und Menschen und könnten hierdurch ins Wasser geraten und ertrinken. red/jp 

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