Seckenheim. Nachdem am vergangenen Sonntag auf der Düsseldorfer Galopprennbahn der erste deutsche Renntag auf einer Grasbahn stattfand, steigt nun auch der Südwesten in die Saison 2023
ein. Für den Auftakt sorgt der Badische Rennverein Mannheim-Seckenheim, der sieben Galopprennen ausgeschrieben hat, wobei die Resonanz der Ställe bei Starterzahlen zwischen fünf und sieben Pferden die Erwartungen aber nicht erfüllten.
Die Tore zur Waldrennbahn am Rande des Mannheimer Stadtteils Seckenheim öffnen um 12.30 Uhr, das erste Rennen wird um 14.15 Uhr gestartet. Die Dotierung der Rennen könnte für deutsche Verhältnisse
kaum besser sein. So werden im Heinrich Vetter Badenia-Rennen als sogenannter Ausgleich II (4. Rennen um 15.50 Uhr) 13.000 Euro ausgelobt.
Mit einem Doppelaufgebot wartet der vor Ort ansässige Trainer Marco Klein in dieser Prüfung auf. „Nach zwei Siegen von Bavaria Iron auf der Sandbahn habe ich auch auf Gras Mumm auf ihn“, sagt der Coach. Im Sattel sitzt Tommaso Scardino, während die Stallgefährtin Gamine von Nina Wagner geritten wird. Zu den Gegnern zählt der neunjährige Wow aus dem Stall von Philipp Berg, der erstmals in Deutschland an den Ablauf kommt, in diesem Jahr aber schon drei Rennen in Frankreich absolvierte.
Jahresdebütant ist hingegen der vierjährige Solvio, den Sascha Smrczek in Düsseldorf für den ehemaligen Südwest-Verbands-Präsidenten Klaus Wilhelm trainiert. Aus dem Iffezheimer Quartier von Fabian Xaver Weißmeier reist Anno mit reichlich Kondition an. Der Wallach war in diesem Jahr ebenfalls schon drei Mal am Start. Sein Bruder Marian Falk Weißmeier ist in Krefeld stationiert und nannte Numerion nach. Wie der Renntitel „Indian Soldier Zukunfts-Rennen“ schon andeutet, bleibt das mit 9.000 Euro dotierte 2. Rennen um 15.15 Uhr den Dreijährigen vorbehalten.
Hier sind durch Norton (Patrick Gibson) die prominenten Farben des Gestüts Röttgen vertreten Markus Klug trainiert den Hengst. In großer Form agiert derzeit der Kölner Trainer Henk Grewe, der Someone You Loved (Concetto Santangelo) satteln wird. Ein Start, ein Sieg – das ist die bislang makellose Bilanz von Booze Cruise, dem dieser Treffer auf der Dortmunder Sandbahn gelang.
Nun muss der Schützling von Marco Klein („auch auf ihn habe ich Mumm“) beweisen, dass er auf Gras ein guter Galoppierer ist. Insgesamt nehmen acht Pferde aus dem Klein-Stall am Frühjahrs-Renntag teil. Das Nachbarquartier von Oliver Rudolph ist durch Candy Sweet und Le Beau Rock mit zwei chancenreichen Pferden vertreten.
