Die Spiegelsiedlung

Luzenberg. Die Ansiedlung der Spiegelfabrik war bestimmend für die Entwicklung des Mannheimer Stadtteils Luzenberg. Als die Fabrik 1853 gegründet wurde, war das der Auftakt für die Industrialisierung der Quadratestadt.

Durch ständigen Zuzug von Menschen, vielfach durch Binnenmigration aus Schwarzwald und Odenwald, wuchs um 1900 die Einwohnerzahl Mannheims auf über 100.000 Einwohner. Es war die Geburt einer Großstadt.

Die französische Glashütte Saint-Gobain brachte mehrere Hundert französische Arbeiter mit und errichtete für sie eine eigene Siedlung mit französischen Straßennamen. Es entstanden eine evangelische und eine katholische Kirche, ein Schulhaus, Kindergärten und eine Turnhalle.

Klaus Schillinger, früherer Redakteur der Nord-Nachrichten, der bereits zum Luzenberg publiziert hat, kommt mit Waltraud Esser und Wolfgang Brunner über das Leben in einem manchmal übersehenen, aber bedeutungsvollen Stadtteil Mannheims ins Gespräch. Das Podiumsgespräch findet am 15. März um 18.00 Uhr im Friedrich-Walter-Saal des Marchivums statt, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird zudem auf www.marchivum.de gestreamt. Der Stream steht dort bis zum 21. März zur Verfügung. red/jp

 

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Links der letzte Gebäudetrakt der Spiegelsiedlung aus dem 19. Jahrhundert, rechts die Häuserzeile mit dem „Spiegelschlöss‘l“. Bild: Paesler

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