Mannheim. Der Gastraum ist wie ein Wartezimmer, die mobile Praxis der Johanniter wird zum Behandlungsraum: Die Gäste der Mannheimer Vesperkirche erhalten während der vierwöchigen Aktion auch medizinische Betreuung. Vielen hilft aber vor allem das persönliche Gespräch.
„Unser Einsatz sorgt generell für Linderung, aber natürlich nicht immer für Heilung, wenn es um echte gesundheitliche Probleme geht“, erläutert Johanniter Rainer Reiss, wenn es um die diesjährige medizinische Versorgung geht. „Auch wenn wir nicht immer die gleiche Sprache sprechen oder bei chronischer Erkrankung für absolute Genesung sorgen können“, erzählt seine Kollegin Kerstin Thelen, „das persönliche Gespräch steht an erster Stelle.“
Ähnliches berichtet auch Dr. Birgit Wieth, Allgemeinmedizinerin aus Mannheim. Sie ist neben vier weiteren Ärzten, ebenfalls ehrenamtlich im Rahmen der medizinischen Versorgung im Einsatz. Einmal wöchentlich bietet sie während der Zeit der Vesperkirche ihre Hilfe als Ärztin an.
Folgende weiteren Ärzte sind in diesem Jahr im Einsatz: Dr. med. Martin Borggrefe (Allgemeinmediziner), Dr. med. Christian Menges (Nervenheilkunde) und Dr. med. Jonas Herrmann (Allgemeinmediziner).
Auch ein Zahnarzt bietet in diesem Jahr wieder Möglichkeiten zur Untersuchung an: Dr. Florian Gethöffer steht einmal wöchentlich mit einer Sprechstunde direkt vor Ort zur Verfügung. Abwechselnd ist durch das insgesamt fünfköpfige Team und die Kollegen der Johanniter immer wieder ein Tag an den Wochentagen montags bis freitags jemand für die Gäste der Vesperkirche ansprechbar und die medizinische Versorgung abgedeckt
Die 26. Mannheimer Vesperkirche startete am 8. Januar und endet am 5. Februar 2023.