Mannheim. Bekannt wurde der Chor als „Das rote Mikrofon“. Der Name war einprägsam und sympathisch, aber führte auch zu Missverständnissen; das Wort „rot“ wurde ihnen zu oft als politisches Statement interpretiert.
Aber sie sind Sänger, die Gospel zelebrieren, und das mit tiefem Respekt vor Ursprung und Tradition dieser Musikrichtung. Die Joyful Voices sind aus einem kirchlichen Jugendchor entstanden und heute ein eingetragener Verein, der selbstständig agiert, sich aber immer noch im kirchlichen Kontext sieht.
Noch vor ihrem offiziellen Start vor 25 Jahren haben sie den alljährlichen Narrengottesdienst mit aus der Taufe gehoben. Hier wurde eine ökumenische Brücke zwischen Paulus- und Franziskuskirche am Taunusplatz auf dem Waldhof geschlagen. Die Fasnachtsvereine Mannheims und ihre Prinzen und Prinzessinnen kommen, es werden Büttenreden geschwungen und auch der Pfarrer hält eine Predigt in Form einer Bütte. Der damalige Chorleiter hat das Lied „De Narregoddesdienschd“ komponiert, das seitdem in keinem dieser Gottesdienste fehlen darf.
In ihrem Jubiläumsjahr planen die Joyful Voices weitere Konzerte: 9. Juli um 15.00 und 18.00 Uhr im Wasserturm mit seiner ganz besonderen Akustik. Das Jubiläumskonzert am 2. Dezember um 17.00 Uhr in der Schlosskirche wird der Höhepunkt des Jahres sein.
i Weitere Infos unter www.joyful-voices.org
