Fische, Haken, blauer Hintergrund (stilisiert)
Fisgadas. Quem são as Banidas do Fundo do Mar. („Die Gehakten. Wer sind die Verbannten aus dem Meeresgrund“) von Levi Banida, 2019-2021, Digitale Fotografie. Foto: Mateus Falcão

Queere Kunst. Gruppenausstellung im QZM mit Kunstwerken aus Brasilien

Mannheim. Die Gruppenausstellung „Ich, du und wir alle" zeigt Kunstwerke von sieben transgender und nichtbinären bildenden Künstler*innen aus Brasilien in einem virtuellen Ausstellungsraum im Queeren Zentrum Mannheim (QZM). Die Arbeiten sind nach der Präsentation im Rainbow-Hub auf der Buga 23 zum ersten Mal kostenfrei für alle Interessierten in Mannheim und online zu sehen und setzen sich mit dem Thema „Körperlichkeiten“ auseinander. Die dargestellte Kunst thematisiert Diversität und Gleichberechtigung aus Sicht queerer Menschen des globalen Südens.

Die Künstler*innen Amora Ju (São Paulo), Gabz 404 (Rio Grande do Sul), Guiga Wolff (Santa Catarina), Léo Monteiro (Rio Grande do Sul), Levi Banida (Ceará), Natania Borges (Bahia) und Victório Fróes (Rio de Janeiro) kommen aus verschiedenen Regionen Brasiliens und verwenden unterschiedliche Techniken wie Collage, Fotografie, Malerei und Siebdruck.

Durch sinnliche Experimente porträtieren und feiern diese Künstler*innen mit kritischer Wahrnehmung die Existenz von transgender und nichtbinären Menschen der gegenwärtigen brasilianischen Gesellschaft. Laut der Studie „Trans Murder Monitoring“ ist Brasilien seit 14 Jahren auf Platz eins der weltweiten Statistik über Morde im Bereich LGBTQIA+. Somit zeigen sich die ausgestellten Werke auch als politisch engagierte Botschaft gegen jegliche Form von Diskriminierung oder den Ausschluss von Minderheiten.

Am 2. August ab 19.00 Uhr können Besucher bei freiem Eintritt im QZM mit VR-Brillen und am Laptop, Handy oder Tablet in die dreidimensionale digitale Ausstellung eintauchen. Ab 20.00 Uhr führen die Kuratorin Renata Martins und die Künstler*innen durch die Ausstellung vor Ort im QZM und begegnen gleichzeitig online den Besuchern als Avatare.

Die Ausstellung wird von Renata Martins (Sozialpädagogin, freie Kunstkritikerin und Kuratorin, Bonn) und Sissa Aneleh (Leiterin des Frauenmuseums Brasilien, Brasília) kuratiert und entstand in Kooperation zwischen dem Zentrum für internationale Kulturelle Bildung des Goethe-Instituts Mannheim, dem QZM und dem Goethe-Institut Salvador. Über das Metaversum werden die Räume des Frauenmuseums Brasilien mit darin platzierten Kunstwerken im Rainbow-Hub der Buga 23 und dem QZM in Mannheim zugänglich.

Mittwoch, 2. August, 19.00 bis 22.00 Uhr, Queeres Zentrum Mannheim (G7, 14) und online (via Zoom) – Eintritt frei. red

i Hier der Link für alle, die per Zoom teilnehmen möchten: https://goethe-institut.zoom.us/webinar/register/WN_W37l_ZzzRH6OxvJnHtm0tQ

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