Mannheim. Für eine neue Selbsthilfegruppe für stotternde Menschen werden Interessierte jeden Alters ab 18 Jahren gesucht, die gemeinsam einen geschützten Raum schaffen und sich als Gruppe austauschen möchten.
Es soll dabei um die Herausforderungen mit dem Leben als stotternder Mensch gehen, die Probleme, den Frust, den großen Eisberg der Gefühle. Aber auch um die Bewältigung dieser Herausforderungen und die Erfahrungen der einzelnen Teilnehmenden. In einer Selbsthilfegruppe können Einzelne gemeinsam wachsen und sich weiterentwickeln.
Durchschnittlich ist circa ein Prozent der Menschen von Stottern betroffen. In Deutschland sind das über 830.000 Menschen. Das Stottern fängt meist im Vorschulalter an und kann das ganze Leben über bleiben. Betroffene leiden dabei nicht nur unter den sichtbaren Symptomen wie Blockaden, Grimassen, Wiederholungen oder Dehnungen.
Auch mit den nicht-sichtbaren Symptomen haben viele zu kämpfen, beispielsweise Angst, Frustration, Anspannung, Scham und Hilflosigkeit.
Der Austausch mit anderen in einer Selbsthilfegruppe löst bei den Teilnehmenden das Gefühl aus, mit ihren Gedanken und Herausforderungen nicht allein zu sein. In einem neutralen Raum frei sprechen zu können kann Sicherheit und ein Gemeinschaftsgefühl auslösen. In Deutschland gibt es mehr als 90 Selbsthilfegruppen zum Thema Stottern.
Der Gesundheitstreffpunkt Mannheim engagiert sich in vielfältiger Weise im Sozial- und Gesundheitsbereich in Mannheim - zum Beispiel mit der Kontakt- und lnformationsstelle für Selbsthilfe, mit der Patientenberatung Rhein-Neckar und auch mit dem Kinderklinikradio Radio RUMMS. Er leistet einen wichtigen, unentgeltlichen Beitrag bei der Unterstützung von Selbsthilfe.
Die Patientenberatung Rhein-Neckar beim Gesundheitstreffpunkt berät neutral und kostenlos zur Patientenverfügung und informiert über die Vorsorgevollmacht. Die Beratung ist auch in türkischer Sprache möglich.
iGesundheitstreffpunkt Mannheim, Max-Joseph-Straße 1, 4. OG - 68167 Mannheim, Tel: 0621/ 339 18 18, E-Mail:
