Mannheim/Lindenhof. Ob Datenschutz, Künstliche Intelligenz oder Automatisierung – die Digitalisierung ist schon heute allgegenwärtig und dennoch längst nicht abgeschlossen. Welche digitalen Schlüsseltechnologien unser Leben prägen, wofür sie genutzt werden und wie sie die Arbeitswelt verändern, zeigt die Bildungsinitiative expedition d mit einer interaktiven Erlebnisausstellung. Die Initiative tourt für das Programm COACHING4FUTURE durch Baden-Württemberg, um Jugendliche dafür zu begeistern, die Digitalisierung mitzugestalten.
Anlässlich der Lehrkräfte-Fortbildung Meet Tech & Teach unter dem Motto „Smart Green City“ ist der Digital-Truck von Montag bis Mittwoch, 27. bis 29. November, an der Hochschule Mannheim zu Gast, wo neben interessierten Lehrkräften auch Mannheimer Schülerinnen und Schüler an Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung teilnehmen werden. Unterstützung erhalten die begleitenden expedition d-Coaches von zwei Experten aus der Industrie: Peter Weinsheimer, Ausbildungsmeister bei John Deere und Jörg Wolf, Leiter der technischen Ausbildung bei Caterpillar, geben gemeinsam mit Auszubildenden Einblicke in Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten in ihren Unternehmen.
VR-Brille, Cobot, Multimedia-Wand und mehr erkunden
Im „Raum der Technologien“ im Erdgeschoss des Trucks ist Mitmachen angesagt. Nachdem die Jugendlichen mit den Coaches Bildungswissenschaftlerin Aurelia Stein und Biologe Benjamin Wiest diskutiert haben, wie die Digitalisierung ihren Alltag durchdringt, erkunden sie an verschiedenen Stationen, welche Technologien sie benötigen, um eine digitale Innovation wie das Auto der Zukunft oder eine Unterrichtsstunde im Jahr 2030 zu gestalten. Dabei lernen sie nicht nur mehr über Sensorik, Robotik, Künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality oder Biosignale, sondern lösen auch praktische Aufgaben und Quizfragen. Gemeinsam programmieren sie dabei einen kollaborativen Roboter oder die Lichtanlage im Truck, entschlüsseln Codes, steuern Sensoren, sortieren in der virtuellen Realität Planeten oder spielen mithilfe ihrer eigenen Biosignale Pingpong. Dabei arbeiten die Jugendlichen nicht nur an den Stationen, sondern auch mit Tablets und an einer sechs Meter langen Multimedia-Wand.
Abwechslungsreiches Lern- und Workshop-Programm
Experimentierworkshops im „Raum der Ideen“ im Obergeschoss des Trucks im Stil eines Exit-Games ergänzen das Programm. Dabei müssen die Schülerinnen und Schüler die fiktive Künstliche Intelligenz des Trucks überlisten, indem sie unter Zeitdruck Aufgaben des digitalisierten Alltags lösen und sich so den Weg aus dem Truck „freispielen“. Dass in der Informatik nicht nur IT-Wissen sondern auch Kreativität und Fantasie gefragt sind, lernen die Jugendlichen in weiteren Workshopformaten, bei denen sie ganz ohne Vorkenntnisse etwa mithilfe einer Codebaustein-Programmierung eine eigene Handy-App erstellen oder an einem Arduino-Bastelrechner mit einer visuellen Simulationssoftware eine Ampelschaltung programmieren und diese anschließend an einem Bau¬satz testen.
i Weitere Infos unter https://www.coaching4future.de/angebote/expedition-d
