Mathias Greffrath
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Gerechte Bildung, wie geht das? Veranstaltung mit dem Bildungskritiker Mathias Greffrath am 10. Juli

Neckarstadt. „Der gerade erschiene Bildungsbericht 2024 fällt, wie alle seine Vorgänger, ein scharfes Urteil über die Situation der Bildung in Deutschland“, bilanziert Mathias Greffrath. Mathias Greffrath ist seit Jahren als Mahner und kritisch analysierend, als Autor und gefragter Gesprächspartner in Deutschland unterwegs. Am Mittwoch, 10. Juli kommt er um 19.00 Uhr in den Kaisergarten, Zehntstraße 28. Einladender ist der Förderverein Campus Neckarstadt-West e.V. Eine sich anschließende Diskussion über mögliche Lösungen ist vorgesehen.

Im Vortrag wird er sich mit den Thesen beschäftigen: Sind die immer noch guten öffentlichen Schulen als Qualifikationssicherung zukunftsfähig? Sind die Lehrenden den Anforderungen an Digitalisierung, an zunehmende kulturelle Heterogenität gewachsen? Wo bleiben die für Demokratie und Wohlstand wesentlichen grundlegenden Reformen in der Bildung?

Mathias Greffrath ist 1945 in Bad Harzburg geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Hannover und war ein Schuljahr in Cincinnati/Ohio. Er studierte Rechtswissenschaft, Soziologie, Philosophie und Psychologie in Berlin. Seit 1973 arbeitet er als Autor und Journalist für die Zeit, die taz und ARD-Anstalten. Er veröffentlicht Essays, Reportagen und Hörspiele für Fernsehen, Funk, Zeitschriften und Zeitungen. Er bezieht Stellung zu aktuellen kulturellen und wirtschaftlichen Fragen.

Greffrath war von 1981 bis 1987 beim Sender Freies Berlin und danach zwei Jahre bei der Zeit in Hamburg. Er war von 1991 bis 1994 Chefredakteur der Ost-West-Zeitung Wochenpost. Literarische Essays sind unter anderem zu Beckett, Orwell und Cechov erschienen. Der Fokus seiner Arbeiten liegt auf der Zukunft der Arbeit, Geschichte der Aufklärung und aktuell auf der Zukunft des Staates und der Bildung in der europäischen Politik unter dem Blickwinkel nationaler Mentalitäten. Greffrath sagt über seine Motivation: „Ich bin ein Kind der sozialdemokratischen Bildungsreform der 50er und 60er Jahre. Ohne diese hätte ich weder Abitur gemacht noch studiert. Als Vater und Großvater leide ich unter der Zerstörung von Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen, die unterfordert sind. Im Beirat einer Montessorischule habe ich eine Weile gesehen, was möglich wäre.“ red/jp / Foto: red

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