Band auf der Bühne
„Lazuli“ ist ein echter Geheimtipp. Die Gruppe aus Frankreich begeisterte bereits 2018 in Finkenbach die Menge. Foto: red

Das Finkenbach-Festival lebt und bebt wie eh und je

Region. Bei der 39. Auflage des traditionsreichen Finkenbach-Musikfestivals im Odenwald gibt es ein starkes Line-up, das schon viel Lob einheimste. Erfahrene Musikhasen des Kraut-, Prog- und Hardrocks machen sich am 11. und 12. August auf ins idyllische Finkenbachtal. Zehn Bands sind an zwei Tagen zu Gast. 

Quasi seit den Finkenbach-Anfängen 1977 gefühlt schon immer dabei sind die Krautrocker von „Kraan“. Die deutsche Rockmusik wäre ohne sie nicht nur unvollständig, sondern vor allem um ein besonders buntes, höchst kreatives Kapitel ärmer. Bereits 2022 räumte die Band auf der Festival-Headliner-Position am Samstag um 21.00 Uhr ab und wird es 2023 sicherlich wieder tun. Bestimmt sechs Mal dürfte Kraan mit Hellmut Hattler, Jan Fride und Peter Wolbrandt schon im Odenwald gespielt haben.

Die Freitags-Primetime um 21.00 Uhr bestreitet dieses Jahr ein anderes deutsches Krautrock-Urgestein: Birth Control. Die seit weit über 50 Jahren bestehende deutsche Prog-Rock-Gruppe schlägt mit der Veröffentlichung ihres 21. regulären Albums „Open Up“ ein neues Kapitel in der Bandhistorie auf. Es zeigt die Kreativität und Bandbreite der aktuellen Besetzung. Zu der gehören mit Sänger Peter Föller und Schlagzeuger Manni von Bohr zwei frühere Mitglieder des 70er- und 80er-Lineups.

Eröffnet wird das Finkenbach-Festival am 11. August um 19.00 Uhr von den „Spacelords“. Die stehen für eine elegante Kombination aus spacigen Melodien und kraftvollen Riffs. Instrumentaler Space- und Psychedelic-Rock mit Stoner-, Kraut- und Prog-Einflüssen erwartet die Fans.

„Heavy Flute Rock“ – so charakterisiert die Band „Wucan“ ihre Musik. Hard, Acid und Psychedelic Rock zusammen mit Blues nennt der Vierer aus Dresden als seine Einflüsse. Am Freitag um 23.00 Uhr ist es so weit. Die Nacht von Freitag auf Samstag machen „Wille and the Bandits“ zum Tag. Die angesagte britische Band, deren musikalisches Spektrum von Blues über Rock bis hin zu Folk reicht, beginnt um 1.00 Uhr mit ihrem Konzert. Sie gilt als eine der besten Live-Gruppen von der Insel.

Der Samstag, 12. August, beginnt um 15.00 Uhr afrikanisch. Jobarteh Kunda, schon aus früheren Jahren auf dem Finkenbach-Festival bekannt, will Musik machen, die zur Verständigung der Völker beiträgt. Es folgen um 17.00 Uhr die „Mars Mushrooms“ mit ihrem „Jamkraut“. Die musikalischen Wurzeln liegen in der amerikanischen Jambandszene bei Bands wie Grateful Dead, Phish oder Widespread Panic.

Am Samstagabend wird das Festival-Gelände vibrieren und vor guter Laune bersten. Denn wie an einer Perlenkette reihen sich die Top-Bands aneinander. Vor „Kraan“ spielt um 19.00 Uhr „Mother’s Cake“, eine österreichische Progressive-Rock-Formation. Um 23.00 Uhr stehen die absolut angesagten Franzosen von „Lazuli“ auf der Bühne – ein richtiger Geheimtipp. Es treffen Elemente aus Progressive Rock, Chanson, Folk, Metal und Weltmusik auf die unglaublichsten Klänge und heftige Percussiongewitter. Lazuli begeisterte bereits 2018 in Finkenbach die Menge.

Mit Alex Auer ist der Meister der rockigen Rhein-Neckar-Musik aufs Neue dabei. Schon 2019 fetzte er um 1.00 Uhr in der Nacht zum Sonntag als Abschluss des Finkenbach-Festivals grandios los. Das tut er jetzt wieder. Mit seinen „Detroit Blackbirds“ bietet der Sänger und Gitarrist kalifornischen Rock zwischen Grunge, Singer/Songwriter und Blues. Wieder mit dabei: Adax Dörsam aus Rimbach auf besonderen Gitarren. Der Ticketverkauf für das Finkenbach-Festival 2023 läuft auf Reservix und Adticket. red

i Alle Infos unter www.finkenbachfestival.de, Aktuelles bei Facebook oder Instagram unter FinkenbachFestival

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