Ausstellung Dževada Christ im Spiegelverein

Luzenberg. Der Drache hat ganz besondere Flügel. Sie sind durchscheinend wie die einer Libelle und auf ihre eigene Weise filigran, denn sie sind gehäkelt. Das Material mag man kaum glauben: Zwei Kordeln und ein dünner Draht lassen sich tatsächlich mit der Häkelnadel verarbeiten und ergeben ein stabiles Geflecht.

Der Wiedehopf in der gegenüberliegenden Ecke des Büros ist zwar kleiner, aber besitzt ebenfalls einen Korpus aus geschnitztem Holz und erhielt seine Flügel auf dieselbe Weise wie der Drache. Zur Ausstellung gehören weitere Kleinskulpturen und Malereien in Öl, Aquarell und Ölkreide. Dževada Christ stammt aus Bosnien und lebt seit den Neunzigern in Deutschland, seit 1999 auf dem Luzenberg. Dies ist nicht ihre erste Ausstellung, außerdem hat sie bei der Lichtmeile, auf Stadtteilfesten und am Karlstern künstlerisch mitgewirkt. Eines ihrer Lyrikbände trägt den Titel „Tagelang dauert meine Erinnerung“. Bei der Vernissage gewinnt man den Eindruck: Die Erinnerung von Dževada Christ dauert bereits viele Jahre und wird so schnell nicht enden. Zu besichtigen ist die Ausstellung während der Büroöffnungszeiten des Spiegelvereins montags und freitags von 16.00 bis 18.00 Uhr und mittwochs von 14.00 bis 18.00 Uhr, letzter Ausstellungstag ist Freitag, der 29. März. jp / alle Fotos: Paesler

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Der Wiedehopf.
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Bücher.
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Malerei in verschiedenen Techniken.

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