„House of Maemories“ zeigt neue Dauerstellung

Franklin. Obwohl es sich bei Franklin um einen neuen Mannheimer Stadtteil handelt, hat er bereits seine ganz eigene Geschichte. Nach der Kapitulation Mannheims waren dort ab dem März 1945 die Amerikaner in den Funari Barracks, den Sullivan Barracks und der Wohnsiedlung Benjamin Franklin Village stationiert.

Bis dort am 31. Mai 2011 die Flagge der US Garnison in der Sports Arena von Benjamin Franklin Village eingeholt und die Auflösung der Streitkräfte damit offiziell vollzogen wurde, war die U. S. Army dort und auch an weiteren Standorten ein Teil Mannheims. In diesen Jahrzehnten versahen über 500.000 US-Soldaten ihren Dienst in der Quadratestadt.
„Aus Fremden wurden Partner auf Augenhöhe, Mitbürger und auch Vorbilder, beispielsweise in Sport und Musik“, erläuterte Achim Judt, Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft MWSP, warum man diese gemeinsame Geschichte zusammen mit dem Marchivum in einer Dauerausstellung wachhalten will. Dafür wurde die ehemalige Elementary School in Benjamin Franklin Village zum „House of Maemories“ umgestaltet, wo Objekte, Fotos, Dokumente, ein interaktiv belebtes Modell von Franklin und kleine Kinosequenzen etwas aus der Zeit berichten, als dort die größte amerikanische Wohnsiedlung außerhalb der USA war. Die neue Dauerausstellung wurde am Freitag vor Pfingsten von Oberbürgermeister Christian Specht und der stellvertretenden Generalkonsulin der USA in Frankfurt Jennifer DeWitt Walsh offiziell eröffnet.
Sie ist samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr in dere Abraham-Lincoln-Allee kostenlos für Besucher geöffnet. Eine ebenfalls kostenfreie öffentliche Führung wird jeden ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. pbw

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